Pfingsten
Viele liegen am Strand.
Ich mache in Kultur.
In Oberhausen gibt es schließlich zur Zeit zwei Ausstellungen, die direkt nebeneinander liegen und einen sehr spannenden Gegensatz bilden.
Einmal die Ausstellung „At Home“ in der Ludwiggalerie des Schloss Oberhausen und die Ausstellung „Magische Orte“ im Gasometer.
Also wird es diesmal ein Doppelpack. Statt „2-Stunden“, diesmal vier.
In der „kleinen“ Galerie die kleine Welt des Ruhrgebiets. Mit viel Liebe zum Detail, Mit Bildern und Stücken, die zumindest bei mir einige Erinnerungen wecken. Nicht nur die Tapete in einem der Ausstellungsräume kommt mir seltsam vertraut vor. Auch Tante Herthas Nähkästchen, in dem neben Nähsachen quasi alles andere auch zu finden war.
Der Blick in die guten Stuben des Potts ist toll. Manchmal auch ein wenig fremd, aber eins kommt für mich bei allen Exponaten gut rüber: Der Mensch der hier lebt oder gelebt hat. Ich fühle mich jedenfalls sofort zu hause,
Auf der anderen Seite der Straße und des Bahndamms dann das große Rund des Gasometer mit dem Einblick in die große, weite Welt.
Eine ganz andere Welt hinter dem Eingang. Die Atmosphäre lädt zum Verweilen und Stöbern ein. Die Bilder sind großartig, die Ausstellung ist kaum zu überblicken. Man muss sich auf die Ausstellung einfach einlassen und ist an manchen Stellen wirklich erstaunt.
Die Bilder dazu gibt es an dieser Stelle der Website. Viel Spaß beim Stöbern.
Eins können die Bilder aber nicht ersetzen: Den eigenen Blick.
Meine Empfehlung an dem Punkt: Hingehen und ansehen.
P.S.
Nach den Erlebnissen rund um die lange Nacht der Museen, geht ein ganz dickes Lob an die Verantwortlichen der Museen und die Kuratoren der Ausstellungen. Auf meine Anfrage, ob es Bedenken bezüglich der Veröffentlichung gibt, hat man sogar am Pfingstsonntag kurz geantwortet und auf den Dienstag verwiesen. Und prompt hat man sich die Galerie auch angesehen und geantwortet.
So stelle ich mir Kultur 2.0 vor. Offen, engagiert und begeistert! Und daher irgendwie auch begeisternd…